Die Geschichte der Volks- und Hauptschulen


Die Pfarr- oder Altstadtschule

Erste Erwähnung: 1403
Ort: Im Pfarrhofgarten (Wieden 4, Umgestaltung 1602)
Erwähnte Schulmeister: 1564 Michael Frankensteiner
                                    1583 Georg Kaininger
                                    1584 Sebastian Präßler
Von 1741 - 1876 im Hause Stohlgasse 1
Erwähnte Schulmeister: (ab 1869 Oberlehrer)

1636 Melchior Ceamer 1761 Joh. Mich. Wachthaler
1748 Joh. Mich. Wurst 1761 - 1767 Karl Geyer
1767 - 1807 Joh. Bapt. Berger (Er beherbergte 1786 den hl. Clem. M. Hofbauer)
1807 - 1828 Michael Riemel 1863 - 1876 Karl Stohl (Oberlehrer)
1829 - 1863 Franz Riemel

1876 mit der Bürgerschule vereinigt.

Die Stadtschule
Erste Erwähnung: 1464
Ort: Im Hause Vinzenziplatz 11 bis 1732. (Mit Unterbrechung von 1621 - 24 damals im Hause Znaimerstraße 9). Von 1732 - 1872 im Bürgerspital, Znaimerstraße 7. Neubau dortselbst 1814.
Erwähnte Schulmeister: (ab 1869 Oberlehrer)

1464 Markus Stall 1577 Stefan Milninger
1552 Martinus 1606 Jakob Clamor
1569 Paulus 1607 Koloman Grabner
1573 Nicklas Heninger 1609 Matth. Hütter
1574 Georg Neu 1612 Johannes Sutor
1575 Michl Jantschl 1618 Rausser
1619 Adler 1682 Strobl
1621 Fried. Sternöcker 1684 - 1685 Samuel Schwaiger
1621 Wolfgang Trenk 1688 - 1689 Cururelle
1625 Matth. Neguam 1695 - 1707 Joh. Schwarzmann
1633 Christoph Danner 1706 - 1719 Georg Trägi
1635 Joh. Heller 1723 - 1734 Paul Paur
1636 Georg Bayerl 1754 - 1765 Dominik Paur
1638 - 1651 Wolfgang Geißler 1765 - 1778 J.N. Wurst
1666 Andre Mittermayer 1778 - 1788 Karl Krenn
1666 - 1674 Bath. Suschner 1788 - 1826 Anton Höhl
1674 Samuel Senst 1826 - 1870 Dominik Höhl (Oberl.)
1681 Andre Smpfinger 1870 - 1872 Edmund Hohub (Oberl.)

1872 mit der Bürgerschule vereinigt.

Die Allgem. Volks- und Haupt-(frühere Bürger-)schule
Am 4. März 1871 beschloss der Gemeinderat der Stadt Retz die Errichtung einer Bürgerschule. Bewilligung der N.Ö. Landesregierung: 2. Juli 1872.
Eröffnung: 4. Nov. 1872 im Hause Kirchenstraße 1.
Direktoren:

1872-75 Karl Lang

1875-76 Edmund Holub (prov.)

1877-83 Ignaz Weiß

1884-99 Edmund Holub

1900-09 P.J. Theod. Polansky

1909-12 Karl Schrimpf, SR

1912-23 Emanuel Bartosch, SR

1923 Severin Schneider, SR

1923 - 33 Emil Turza

1933 - 34 Karl Haunold (prov.)

1934-35 Christian Fischer

1935-45 Karl Blauensteiner (OS, KHS)

1938-45 Emil Bradler (MHS)

1945-59 Christian Fischer, OSR

1960 (1.2. - 31.7.) Anton Skrobak (prov.)

1.8.1960 - 19.2.1964 Anton Skrobak, OSR


Die Volksschule unter eigener Leitung
15.2.1964 - 31.7.1965 Hildegard Tressl
1.8.1965 - 1.9.1977 Franz Schwinner, OSR
1.9.1977 - 1.6.1980 Eduard Grünwald, VD        
1.9.1979 - 31.8.1984 Herta Engelbrecht, VD      
1.9.1984 - 29.2.1992 Ernst Koth, OSR       
1.10.1991 - 31.8.2009 Johann Himmering, VD        
seit 1.9.2009 Susanne Zlöbl, VD

Die Geschichte dieses Hauses

Zwischen

1050 und 1100

 

1203

 

 

 

 

1362

 

 

Nov. 1425

 

1436

 

1566

 

1619 - 1624

 

 

Nov. 1620

 

März 1645

 

1698 - 1702

 

 

1731

 

1734

 

 

1761

 

 

1784

 

 

1792

 

 

1809

 

7. Sept. 1833

 

 

1837

 

 

1857

 

1866

 

1872

 

1878

 

1945

 

1949

 

 

1.9.1970
4.9.1972

 

 

 

Im Zuge der Besiedelung des Bodens der Retzbäche Bau des ersten Pfarrhofes an dieser Stelle durch das Bistum Passau.

 

weilte hier Wolfger von Erla-Ellenbrechtskirchen, Bischof von Passau und Patriarch von Aquileja. Die Reiserechnung erwähnt unter „Rezze" Ausgaben für Eisen, Leinwand und Wachs, unter Zinselmure's solidi longi für einen Pelzrock Walthers v. d. Vogelweide. Er dürfte im Gefolge des Bischofes gewesen sein.

 

Das Gebäude kommt in den Besitz des Stiftes St. Pölten und wird wirtschaftlicher Mittelpunkt eines ausgedehnten zehentgebietes zwischen Pulkau und Thaya.

 

Die Hussiten plündern das Haus und äschern es ein.

 

Wiederaufbau im spätgotischen Stile.

 

Das „Pfarrgebäu" erhält das Asylrecht.

 

Verfasste hier Pfarrer Dr. Gregor Corner das Große kath. Gesangsbuch, die bedeutendste Sammlung geistlicher Volkslieder im 17.Jh. (7 Auflagen, letzte 1869).

 

Plünderung des Hauses durch böhmisch-mährische Truppen des „Winterkönigs".

 

Plünderung durch die Schweden unter Torstenson.

 

Neubau des Hauses im Barockstil über Auftrag des St. Pöltner Papstes Christoph Müller von Prankenheim nach dem Plane Jakob Prandtauers (ohne 2. Stock und Festsaal).

 

Großbrand zerstört Dachstuhl und Wirtschaftsräume.

 

Wiederaufbau, mit großem Aufwand durch Propst Michael Führer von St. Pölten. Bau des Refektoriums (Festsaal).

 

Nach einem Entwurf von Franz Anton Maulpertsch schmückt der Maler Mathiewitz die Decke des Festsaales mit Fresken.

 

Bei Auflösung des Stiftes St. Pölten geht das Gebäude in den Besitz des neuen Bistum St. Pölten über.

 

Hat das Bistum St. Pölten Pfarrhof und -besitz dem Religionsfond zu übergeben, der von der „k.Kammer" verwaltet wurde. Das Haus wird seither „Cameralschloss" genannt.

 

Französische Einquartierung.

 

Übernachtet im einstigen Prälatenzimmer Kaiser Franz II. anlässlich der Eröffnung der neuen Straße Znaim-Krems.

 

Verkauft die k.Kammer das Haus an Graf Ernst v. Strachwitz (nun „Strachwitz'sches Schloss" genannt).

 

Das Stift Göttweig kauft von Strachwitz Haus und Pfarrgut.

 

Preußische Einquartierung.

 

Die Stadt Retz pachtet vom Stifte Göttweig das Gebäude zur Errichtung der Bürgerschule.

 

Bau des 2. Stockwerkes auf Kosten der Stadtgemeinde durch Baumeister V. Pöhm.

 

Dient das Gebäude in den letzten Wochen des 2. Weltkrieges als Reservelazarett.

 

Die Stadtgemeinde kauft das Gebäude an. Das Gebäude geht in den Besitz der Volks- und Hauptschulgemeinde über.

 

Die Knabenhauptschule übersiedelt in den Neubau. (Althof - Die Mädchenhauptschule übersiedelt in den Neubau. -garten) Die Volksschule allein im Gebäude.